Das Kriseninterventionsteam stellt sich vor

Das Kriseninterventionsteam (KIT) im Landkreis Eichstätt ist ein Zusammenschluss der Hilfsorganisationen und Kirchen in der „Arbeitsgemeinschaft Kriseninterventionsdienste“. Die ehrenamtlich aktiven Kriseninterventionshelfer betreuen unverletzte Betroffene nach einem potentiell traumatisierenden Ereignis.

 

 

Die Arbeit des KIT verläuft auf den ersten Blick vermeintlich eher unspektakulär, oft am Rande des Einsatzgeschehens. Und dennoch spielt sie eine für die Betroffenen wichtige Rolle. Durch unsere Arbeit können Symptome akuter Stressreaktionen abgemildert werden - meist ohne medikamentöse Therapie. Wir bieten durch unsere Gespräche Halt, Struktur und Sicherheit im Chaos der Emotionen. Wir versuchen, Situationen zu verstehen, sowie Ängste und Sorgen zu erkennen. Wir helfen dabei, Strategien für die kommenden Stunden und Tage zu erarbeiten und Perspektiven herzustellen. Wir unterstützen Betroffene darin, ihr soziales Netz zu aktivieren und geben, wo notwendig, pragmatische Hilfestellungen.

Das KIT Eichstätt steht 24 Stunden an nahezu 365 Tagen im Jahr zur Verfügung und wird als fester Bestandteil des Rettungsdienstes durch die Integrierte Leitstelle Ingolstadt alarmiert. Die Arbeit erfolgt ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis.

 


Wir sind da, für Menschen nach außergewöhnlichen Ereignissen:

  • Unverletzte Unfallopfer sowie Augenzeugen und Ersthelfer
  • Eltern nach dem Tod ihres Kindes
  • Angehörige nach Suizid oder Suizidversuch
  • Hinterbliebene nach erfolgloser Wiederbelebung
  • Fahrzeuglenker nach Unfällen mit Personenschaden
  • Arbeitskollegen nach schweren Betriebsunfällen
  • Angehörige nach Überbringung einer Todesnachricht durch die Polizei
  • Angehörige von vermissten Personen
  • Opfer von Gewalttaten
    u.v.a.m.

 


Im Verlauf eines Einsatzes...

  • begleiten wir Menschen
  • aktivieren wir soziale Netze
  • fördern wir Bewältigungsprozesse
  • arbeiten wir eng mit der Ortsseelsorge, der Hospizhilfe und weiterführenden Betreuungs- und Beratungsinstitutionen zusammen